Ergotherapie

Ergotherapie kommt bei Menschen jeden Alters zum Einsatz, die durch Krankheit, Unfall oder Entwicklungsbesonderheiten in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind.
Zu den häufigsten Indikationen gehören:

1. Neurologische Erkrankungen: Schlaganfall, Multiple Sklerose, Parkinson, Schädel-Hirn-Trauma
2. Orthopädische und rheumatologische Erkrankungen: Frakturen, Arthrose, Sehnen- oder Nervenverletzungen, Handtherapie
3. Pädiatrische Störungen: Entwicklungsverzögerungen, Wahrnehmungs- und Konzentrationsprobleme, Schulschwierigkeiten
4. Psychische Erkrankungen: Depression, Burn-out, Angststörungen, Belastungsreaktionen
5. Geriatrie: Erhalt von Selbstständigkeit und Alltagsbewältigung im Alter

Die Therapie wird individuell auf die Bedürfnisse und Ziele der Patientinnen und Patienten abgestimmt und kann verschiedene Schwerpunkte beinhalten:

1. Alltagsorientiertes Training und funktionelle Übungen
2. Handtherapie zur Wiederherstellung von Beweglichkeit und Funktion
3. Kognitive und wahrnehmungsfördernde Methoden
4. Beratung und Anpassung der Umgebung (Hilfsmittel, Arbeitsplatz, Schulumfeld)
5. Einbezug von Angehörigen und Umfeld zur Unterstützung des Therapieerfolgs

Ziel der Ergotherapie ist es, Menschen zu befähigen, bedeutungsvolle Tätigkeiten wieder ausführen zu können – sei es im Alltag, im Beruf, in der Schule oder in der Freizeit. Durch gezielte therapeutische Massnahmen werden Selbstständigkeit, Lebensqualität und Teilhabe nachhaltig gefördert.